Wolfgang Essig und Dr. Alexander Landmann ordneten in der vergangenen Woche die Fossilien aus Funden in Östringen und Umgebung in die neuen Vitrinen des Museums ein. Essig entwickelte bei der Planung des Geopfads die Idee, eine Fossiliensammlung im Museum als Station in den Geopfad einzubinden. Er fand großzügige Sponsoren für das Projekt und die Stadt kam für die restlichen Beschaffungskosten auf. Alexander Landmann brachte sein Fachwissen und seine Erfahrung bei der Gestaltung des Geopfades ein und blieb dem Projekt bis zur Verwirklichung der Fossiliensammlung als letzte Station des Pfades treu.
Der ureigenste Sinn eines Museums ist es, Dinge den Besuchern zu zeigen. In den bisherigen unbeleuchteten Flachvitrinen war das nur unvollkommen möglich. Landmann lieferte neue beleuchtete Vitrinen, in denen von der Natur filigran gestaltete Einzelstücke wirkungsvoll präsentiert werden können.
Ein Großteil der Sammlung stammt von Dr. Max Wisshak, einem ehemaligen Schüler Essigs, der in der Abteilung Meeresforschung des Senckenberg Museums in Wilhelmshaven arbeitet. Die versteinerten Meeresbewohner fand er vornehmlich im Muschelkalk auf dem Dinkelberg und bei  Grabungen zur Erweiterung des Thermalbads in Mingolsheim. Dr. Manfred Löscher steuerte Fundstücke von Säugetieren aus der Rheinebene bei. Weitere Objekte stellten private Sammler zur Verfügung.
Die Freunde des Heimatmuseums freuen sich über die neue Attraktion ihres Museums und hoffen, dass die Wanderer auf dem Geopfad beim Betrachten der Fossilien bis zu 250 Millionen Jahre in die längst  vergangenen Zeiten der Erdgeschichte eintauchen. (Bac)

Wolfgang Essig (rechts) und Dr. Alexander Landmann