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Die komplizierten Zusammenhänge können wir nur stark verkürzt und unvollständig beschreiben.

Ein Sturm riss im Jahre 1724 das Dach des Kirchturms weg; er drohte einzustürzen, es regnete in die Kirche. Das Speyerer Domkapitel, das Heidelberger Stift (später Evangelische. Pflege Schönau) und einige Adelsfamilien waren für die Kosten der Instandsetzung zuständig, weil sie Steuern in Östringen einnahmen. Das Heidelberger Stift weigerte sich die Kosten zu übernehmen. Darauf  verbot das Speyerer Domkapitel Östringen, Steuern an das Heidelberger Stift zu zahlen. Die gerichtliche Auseinandersetzung dauerte 77 Jahre bis der badische Großherzog im Jahre 1833 verfügte, dass Östringen seine Steuern zu Unrecht eingehalten hatte. Die Gemeinde konnte die in Jahrzehnten angehäuften Steuerschulden nicht aufbringen und übereignete als Ersatz das Gewann Huwinkel. Seither gehören die Grundstücke, die für 99 Jahre verpachtet sind, in der Huwinkel-, Wiesen-, Adenauer-, Ostend-, Kolpingstraße und Rodelweg der Ev. Pflege Schönau.