Dr. Micheal Klefenz antwortet: In der Ortsakte des Landesdenkmalamtes Karlsruhe gibt es keinen Eintrag von Funden, die auf eine römische Besiedlung hinweisen. Eine römische Silbermünze mit dem Bild des Kaisers Antonius Pius (*86 - +161 nach Chr.) wurde im Jahre 1884 gefunden und 1937 eine Sesterz (kleine römische Münze ohne Kaiserbild), die zeitlich nicht näher zuzuordnen ist. Auch von den Scherben im Museum aus römischer Terra Sigilate wissen wir nicht, woher sie kommen und wo sie gefunden wurden. Die Funde belegen keine Besiedlung Östringens zur Römerzeit. Sie können zufällig an ihren Fundort gekommen sein.

Die Hochstraße, die am Gallus-Bildhäusle vorbeiführt, könnte Teil einer römischen Straße von Karlsruhe Durlach an den Neckar und nach Bad Rappenau oder Osterburken gewesen sein. Durch Grabungen belegt ist das nicht.