Das Andenken des Lehrers Johann Baptist Battlehner, der von 1824 bis 1837 markante Spuren in Östringen hinterließ, pflegt der Freundeskreis Heimatmuseum in besonderer Weise. Eine Straße wurde nach ihm benannt und ein Gedenkstein an seinem ehemaligen Familiengrab aufgestellt. Die Thomas-Morus-Realschule führte am Wochenende im vollbesetzten Festzelt das Stück „Bei Battlehners daheim“ auf, in dem sie die gleichnamige  Erzählung von Stefan Bachstädter in seinem Buch „Östringer Geschichten“ in Szene setzte und so das erfolgreiche Wirken des Ausnahmepädagogen und seine Zeit einem breiten Publikum vor Augen führte.

Zu der Vorstellung kam auch der betagte Nachfahre des Schulmeisters Hartmut Battlehner aus Mörfelden begleitete von seiner Gattin Isolde. Am Rand der Veranstaltung würdigten sie die Verdienste des Freundeskreises mit der Unterzeichnung eines Erbvertrags, in dem sie dem Heimatmuseum der Stadt ein Relief, einen Maskenring und den Familienschmuck von Isolde Battlehner überließen.

Das vom Kronberger Bildhauer Hermann zur Strassen geschaffene Hochrelief „Isolde und Hartmut Battlehner-Doppelbildnis“ im etwa DINA3 Format wurde von der Kunstgießerei Ernst Strassen in Süssen gegossen. Derselbe Künstler gestaltete den Silberring mit den sich überlappenden Masken der Komödie und Tragödie, der von Gold River Rosenthal in Frankfurt am Main gegossen wurde. Der Familienschmuck besteht aus Ringen, Armreifen, Halsketten und weiteren Objekten.

Beim Austausch der Unterschriften im Festzelt dankte Bürgermeister Felix Geider in Anwesenheit vieler Mitglieder des Freundeskreises den großzügigen Erblassern und versicherte, die Stadt werde das Andenken des bedeutenden Sohnes der Gemeinde bewahren und weiter pflegen.  (Bac)

 

Hartmut Battlehner erläutert die Erbstücke

 

 Bürgermeister Felix Geider unterschreibt den Erbvertrag

 

 Der Bürgermeister übergibt ein Präsent der Stadt an Hartmut Battlehner