Den Spatzenweg gibt es bisher nur auf dem Papier. Er wird von der Rettigheimer Straße nach Osten ein kleines innerörtliches Baugebiet erschließen. Der Gemeinderat entschied sich ohne Gegenstimme für diese mutige Namensgebung, weil er nicht  großen Musikern, Dichtern oder gar Politikern ein Denkmal setzen wollte, sondern zwei allseits bekannten Östringer Bürgern. Der Spatzen Martl und die Spatzen Adel, bürgerlich Martin und Adelheid Hammer, wohnten an der künftigen Einmündung des Spatzenweges in die Rettigheimer Straße. Die beiden waren das, was man landläufig als Originale bezeichnet. Sie führten ein nicht ganz angepasstes Leben und waren gefürchtet und geliebt, weil sie unverblümt in original Östringer Dialekt ihre Meinung sagten. Ihnen saß der Schalk im Nacken und sie kamen mit einer ausgeprägten Schlitzohrigkeit gut im Leben zurecht.