Das Haus ließ Bürgermeister Hermann Kimling von 1972 bis 74 von Grund auf renovieren.

Am „Tag der offenen Tür“ 10.11.1974 wurde das renovierte Rathaus als Heimatmuseum der Öffentlichkeit übergeben. Östringer Handwerker hatten nach 18 Monaten die Instandsetzung abgeschlossen. Das heruntergekommene Gebäude in der Ortsmitte erhielt einen Außenstrich in typischen Barockfarben. Das marode Mauerwerk wurde ausgebessert, die Dielenböden im Erdgeschoss durch Keramik und im Obergeschoss durch Parkett ersetzt.

Die übrigen Räume erhielten wie die Treppe einen Teppichbelag, Holzdecken und Wandvertäfelung. Das undichte Dach und das Glockentürmchen wurden neu gedeckt. Neue Fenster wurden eingesetzt und der Eingang von der Hauptstraße in die Keltergasse verlegt. Das erst im Jahre 2015 fachmännisch renovierte Uhrwerk ist im 2.OG. ausgestellt. Das Kamin wurde abgebrochen, die Feuerheizung durch eine elektrische ersetzt und die beiden WC modernisiert. 52 Lkw-Ladungen wurden abtransportiert. Aus Kostengründen schüttete man den Gewölbekeller, der unter anderem als Arrestzelle gedient hatte, zu. Die Gesamtkosten der Instandsetzungen betrugen inklusive der Zuschüsse 250 000 DM.

Das Gebäude aus dem Jahre 1768 im Stil und der Ausstattung eines Herrenhauses für Hofbedienstete war bis 1900 Sitz des Schultheißen, der Verwaltung und des Gerichtes.

Nach der Instandsetzung sollte es Altes aus allen vier Stadtteilen sammeln bewahren und ausstellen. Im zweiten OG waren Heimatstuben für Odenheim, Tiefenbach und Eichelberg vorgesehen.

In der Woche vor der Eröffnung lobte Regierungsdirektor Hoss vom Landratsamt das Engagement der Gemeinde in Sachen Denkmalpflege und sah sie in der ersten Reihe der Landkreisgemeinden. Bürgermeister Hörrle von der Arbeitsgemeinschaft Kraichgau wies auf die mögliche Bedeutung des Museums für den regionalen Tourismus hin. Der pensionierte Ratsschreiber Josef Hartlieb übernahm als erster die Leitung des Museums.

 

                                                      Hier ein Bild vom alten Rathaus vor der Renovierung.

                           

 

                                          Nachfolgend einige Bilder vom inneren Zustand                                                                                            

Der Turm, Ansicht von der Keltergasse  

 

 Eingangstür Keltergasse

                                                  

Der Raum im Erdgeschoss

 


 

  Der Eingangsbereich (links der Treppenaufgang)                         

 

             Heute Putzraum und Toilette

  

 

 

 

Heute die "Gute Stube"

 

 

 Loch in der Decke